Wenn man mit dem „Kleinen” zufrieden ist (Xiǎomǎn, Kleine Zufriedenheit), kann sich aus diesem Zustand die nächste Möglichkeit ergeben. Das heißt, dass der Anfang in Frieden gemacht wurde, dass es einen ruhigen und klaren Anfang gab. Sind wir zufrieden in diesem Ruhigen und Klaren, dann ist das eine Form der Harmonie.

Bei Mángzhòng, „Getreide in Ähren“, zeigt sich die Veränderung durch Wachstum. Alles Wachstum geschieht immer in einem Zustand des Gleichgewichts. Das bedeutet, zum richtigen Zeitpunkt das Richtige zu tun und die Gegebenheiten zu nutzen. Die Natur zeigt uns das in dieser Zeit durch Wärme und gleichzeitig Regen, so dass alles gut gedeihen kann. 

Als Beispiel für Yin und Yang und die Balance zwischen ihnen kann man sich gut vorstellen, auf einem Balken über einen Graben laufen zu wollen. Um nicht in den Graben zu fallen, müssen wir mit jedem Schritt die innere Balance finden, so dass wir nicht zu stark zu einer Seite kippen. Je mehr wir uns zu einer Seite neigen, desto eher fallen wir in den Graben und verlieren den Halt (Boden unter den Füßen). Um das Gleichgewicht nicht zu verlieren, konzentrieren wir uns immer auf das Ziel und unsere innere Mitte. 

Um voranzukommen, müssen wir in Bewegung bleiben und gleichzeitig unsere Essenz bewahren. Für unser Leben bedeutet das, dass wir in der Lage sein müssen, uns anzupassen, ohne dabei unsere eigene Bestimmung zu verlieren. Anpassung ist auch Austausch mit anderen.