Der Dezember, in dem so viele große Ereignisse zusammenkommen, ist auch der Monat dieses besonderen Solarterms. Dōngzhì, 冬至, ist der 22. Solarterm, die Wintersonnenwende. Der kürzeste Tag beginnt – und mit ihm die längste Nacht. Viele Kulturen messen diesem Fest große Bedeutung bei. Denn zu dieser Zeit geschieht eine wichtige Transformation: Das Yin-Qi hat seinen tiefsten Punkt erreicht und nun taucht das junge Yang-Qi auf.
Was bedeutet das? In China ist der wichtigste Feiertag das Frühlingsfest. Der zweitwichtigste ist Dōngzhì. Der Begriff ‚Dōngzhì‘ bedeutet übersetzt soviel wie „der Gipfel des Winters“. So repräsentiert die Wintersonnenwende einen ganz klaren Punkt, an dem sich das Qi verändert. Wenn sich die Energie wandelt, ist das immer eine Chance, selbst in Bewegung zu kommen, sei es um etwas loszulassen oder neu zu beginnen.
Ab der Wintersonnenwende wächst das Licht von Tag zu Tag, das Yang steigt und nimmt wieder zu. Ein weiterer Zyklus beginnt.